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Schwarzwurzeln: Das unterschätzte Herbstgemüse

Schwarzwurzeln finden in der Küche oft wenig Beachtung. Zu Unrecht, denn das Gemüse ist kalorienarm und nährstoffreich. Das typische Herbst- und Wintergemüse hat jetzt ab Oktober Saison. Schwarzwurzeln liefern viele Ballaststoffe, enthalten die Vitamine E, A und C sowie verschiedene B-Vitamine und punkten mit ihrem hohen Gehalt an Mineralstoffen wie zum Beispiel Magnesium – positiv für Herz und Kreislauf – Kalium, Kupfer und Mangan. Der hohe Gehalt an Phosphor, Eisen und Folsäure unterstützt die Gehirntätigkeit und beruhigt die Nerven. So werden Schwarzwurzeln auch noch zum echten Anti-Stress-Gemüse.

Zudem können Schwarzwurzeln bei der Entgiftung der Leber förderlich sein, die Bildung der roten Blutkörperchen anregen und sogar Osteoporose vorbeugen. Das Gemüse ist durch seinen hohen Inulingehalt außerdem auch für Diabetiker sehr bekömmlich.
Neben all diesen Pluspunkten hat das Gemüse allerdings einen kleinen Haken: In der Zubereitung ist es zugegebenermaßen etwas arbeitsaufwendig. Das Schälen der Schwarzwurzeln ist mühsam und zum Verarbeiten sind Gummihandschuhe empfehlenswert, da der austretende, weiße Milchsaft  dunkle Flecken hinterlässt. Um zu verhindern, dass sich das Fruchtfleisch nach dem Schälen dunkel verfärbt, kann man es vor der Weiterverwendung kurz mit Essig- oder Zitronenwasser benetzen. Sowohl vom Aussehen als auch vom Geschmack ähnelt die Schwarzwurzel dem Spargel, daher der Beiname "Winterspargel" oder auch "Spargel des armen Mannes". Schwarzwurzeln passen gut in Eintöpfe, Aufläufe oder Suppen. Aber auch als Gemüsebeilage oder Salat sind sie gut geeignet.
Zwar ist die Verarbeitung des Gemüses etwas komplizierter, die Mühe lohnt sich aber allemal.


18. Oktober

2017