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Was tun bei kalten Füßen?

Bald steht Weihnachten vor der Tür und die frostigen Wintertemperaturen haben uns schon fest im Griff. Viele Menschen – vor allem Frauen – leiden jetzt unter kalten Füßen. Doch wie kommt es eigentlich zu den Eisfüßen, warum haben vor allem Frauen damit Probleme und was kann man dagegen tun?

Ist es draußen kalt, sorgt unser Körper automatisch dafür, dass unsere lebenswichtigen Organe wie Gehirn und Herz es warm haben und gut geschützt sind. Hierfür benötigt er das Blut in unseren Venen. Also werden die Gefäße zu den Extremitäten, unseren Händen und Füßen, verengt und der Transport des Blutes, das nun anderswo dringender benötigt wird, dorthin verringert. Durch die geringere Blutversorgung kühlen Finger und Zehen aus. Um Hände und Füße zu schützen, sollte man im Winter stets warme Handschuhe und Socken tragen. Sind wir lange extrem niedrigen Temperaturen ausgesetzt, können Finger und Zehen wegen der andauernden Unterversorgung mit Blut sogar absterben.
Unbedingt vermeiden sollte man neben der übermäßigen Kälte auch Nässe. Durch nasse Haut entsteht das Phänomen der sogenannten Verdunstungskälte, bei der die kalte Feuchtigkeit die Körperwärme nach außen abführt. Zusätzlich reagiert der Körper erneut mit einer Verengung der Blutgefäße. Daher werden nasse Füße noch schneller kalt als trockene.
Bei der Winterkleidung sollte man darauf achten, dass Schuhe und Socken groß und weit genug sind und genügend Raum für eine gute Durchblutung lassen. Enge Schuhe und Socken mit engen Bündchen drücken zusätzlich auf die Blutgefäße und verstärken damit den Kälteeffekt.


Eisfüßen lässt sich auch über die Ernährung vorbeugen. So fördert das Cholesterin in tierischen Lebensmitteln die Gefäßverkalkung, die wiederum die Blutzirkulation beeinträchtigt. Für die bessere Durchblutung lohnt es sich also, zu mehr Obst und Gemüse zu greifen. Das besonders in grünem Gemüse enthaltene Vitamin C schützt die Nerven, die für die Regulierung von Kälte und Wärme im Körper zuständig sind. Zusätzlich ist es hilfreich, viel Wasser zu trinken, denn dadurch kann das Blut besser zirkulieren, während Flüssigkeitsmangel die Konsistenz des Blutes verdickt und so zu Gefäßverengung führt.


Nun bleibt noch zu klären, warum eigentlich vor allem Frauen unter kalten Füßen leiden. Tatsächlich sind ca. 8 von 10 Frauen davon betroffen, während Männer viel seltener darunter leiden. Zwei körperliche Eigenschaften sind dafür verantwortlich. Zum einen liegt es an der Muskelmasse. Männer haben mit 40 Prozent zu 23 Prozent bei den Frauen einen deutlich höheren Muskelanteil – und Muskeln erzeugen Körperwärme. Zum anderen ist bei Frauen die Körpermasse im Verhältnis zur Körperoberfläche geringer. Sie verlieren daher mehr Wärme über die Haut als Männer.

7. Dezember

2016