VAK-News

Gesundheits-Mythen: Stärken Karotten die Augen?

13. February 2017

Wer kennt ihn nicht , den gutgemeinten Spruch "Karotten sind gut für die Augen", der einen dazu animieren sollte, mehr von dem gesunden Gemüse zu essen. Doch was ist dran an dieser weitverbreiteten Behauptung?
Richtig ist, dass Möhren tatsächlich Inhaltsstoffe liefern, die gut für die Augen sind. Sie enthalten viel Beta-Carotin, auch als Provitamin A bekannt, das unser Körper in Vitamin A umwandeln kann. Da es sich um einen fettlöslichen Stoff handelt, sollten Karotten daher immer mit etwas Öl, Fett oder Sahne verzehrt werden, da der Körper es sonst nur schwer aufnehmen kann.
Vitamin A, auch Retinol genannt, ist ein wichtiger Bestandteil des Sehpigments Rhodopsin in der Netzhaut des Auges und wird benötigt um die normale Zellstruktur der Hornhaut zu erhalten. Ein gravierender Vitamin-A-Mangel kann zu Nachtblindheit und einer ausgetrockneten Hornhaut führen. Im schlimmsten Fall kann sich die Netzhaut ablösen und der Betroffene erblinden. In unseren Breitengraden ist ein massiver Vitamin-A-Mangel allerdings sehr selten. In Entwicklungsländern ist er jedoch die häufigste Ursache für Neuerblindungen von Kindern.
Die schlechte Nachricht: Wer schlecht sieht, kann selbst mit einem sehr häufigen Verzehr des Gemüses keine Wunder bewirken. Gegen Kurz- und Weitsichtigkeit helfen nur Brillen und Kontaktlinsen. Zudem gibt es eindeutig bessere Beta-Carotin-Lieferanten als Möhren. So stecken etwa in Spinat, Kohl oder Salat wesentlich größere Mengen an Provitamin A.
Kurzum: In dem bekannten Gesundheitsmythos steckt ein Funken Wahrheit. Möhrenessen verbessert zwar nicht die Sehschärfe, allerdings sollte man dennoch auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin A achten, da eine Mangelversorgung schlimme Folgen für das Sehvermögen haben kann.

13. February

2017

Wirsing – das vitaminreiche Supergemüse

13. February 2017

Der Wirsing zählt zum klassischen Wintergemüse, das traditionell dazu beiträgt, in der kalten Jahreszeit Vitamine zu liefern. Der kalorienarme Kohl ist ein wahres Nährstoffwunder. Er ist reich an Chlorophyll, Eisen, Phosphor, B-Vitaminen und vor allem Vitamin C, das unsere Abwehrkräfte und unser Immunsystem stärkt.  Das Kohlgemüse enthält zudem größere Mengen an Folsäure und Kalium, die unsere Zellbildung und Zellteilung unterstützen und den Blutdruck regulieren. Wirsing punktet darüber hinaus mit seinem hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, die antioxidativ und antibakteriell wirken. Zusammen mit dem enthaltenen Vitamin E schützen diese Stoffe den Körper vor freien Radikalen und können so Krebserkrankungen und Arteriosklerose vorbeugen.
In der Küche wird Wirsing traditionell gerne für Eintopfgerichte verwendet, die Blätter bieten sich aber auch hervorragend zur Herstellung von gefüllten Gemüserouladen an und können auch roh im Salat genossen werden. Auch als Zutat für gründe Smoothies eignet sich Wirsing sehr gut.
Eine besondere Knabberei sind Wirsing-Chips. Die Blätter werden in kleine Stücke geschnitten, nach Belieben gewürzt und dann im Ofen oder Dörrgerät bei leichter Wärme getrocknet – ein gesunder Snack für zwischendurch.

13. February

2017

Rezept-Tipp: Wirsing-Quiche

13. February 2017

Wirsing lädt durch eine Vielzahl an möglichen Zubereitungsarten zum Experimentieren ein. Probieren Sie doch einmal eine würzige Quiche, die Sie warm oder kalt genießen können.

Sie benötigen:

Für den Teig:
250 Gramm Mehl
125 Gramm Butter (oder Margarine), in kleinen Stückchen
1 Ei
1/2 TL Salz
3 EL kaltes Wasser

Für den Belag:
600 Gramm Wirsing, in feine Streifen geschnitten
2 EL Öl
2 Zwiebeln, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
150 Gramm Speckwürfel
150 Gramm Bergkäse (oder anderer würziger Hartkäse), grob geraspelt

Für den Guss:
3 Eier
200 Gramm Schmand
Kräutersalz, Muskatnuss, Pfeffer und Kümmel nach Belieben

Verkneten Sie zunächst zügig das Mehl, die Butterstückchen, das Ei, das Salz und die drei Esslöffel kaltes Wasser zu einem glatten Teig und stellen den Teig etwa eine Stunde in Folie gewickelt im Kühlschrank kalt.
Putzen und waschen Sie inzwischen den Wirsing und schneiden Sie den Kohl in kleine Streifen. Schälen Sie die Zwiebel und die Knoblauchzehe und schneiden Sie beide Zutaten in feine Würfelchen. Erhitzen Sie das Öl in einer großen Pfanne und braten Sie die Wirsingstreifen mit den Zwiebel -und Knoblauchwürfeln etwa 5 Minuten an. Fügen Sie dann  die Speckwürfelchen hinzu und braten Sie das ganze weitere 2 Minuten. Zuletzt fügen Sie noch den geriebenen Käse unter die Masse.
Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Fetten Sie eine Tarteform (ersatzweise auch Springform) gründlich aus. Rollen Sie den Teig auf einer bemehlten Unterlage aus und legen ihn in die Form. Formen Sie dabei einen etwa 3 cm hohen Rand und stechen Sie den Boden dann mehrmals mit einer Gabel ein. Füllen Sie nun die Wirsing-Käse-Masse auf den Boden. Für den Guss verquirlen Sie die Eier mit dem Schmand und den Gewürzen mit einem Schneebesen und gießen den Guss über die Gemüsemasse. Schieben Sie die Form nun für ca. 40 Minuten in den Ofen. Lassen Sie die Quiche anschließend 10 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen und dann auf einem Gitter abkühlen.


Guten Appetit!


13. February

2017