VAK-News

Rhodiola rosea – die natürliche Hilfe bei Stress und Erschöpfung

14. February 2018

Die täglichen Herausforderungen in Beruf, Alltag und Familienleben bringen viele Menschen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, mental und auch physisch. Stress ist zum ständigen Begleiter geworden – mit gravierenden Folgen für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Ein wirksames Mittel, den Körper in Belastungssituationen zu unterstützen, ist die Heilpflanze Rhodiola rosea. Die Rosenwurz lindert akute Stress-Symptome wie Erschöpfung und Müdigkeit und hilft, durch Stress verursachte Beschwerden zu überwinden.

Die Heilpflanze zählt zu den adaptogenen Pflanzen, was bedeutet, dass sie spezielle Stoffe beinhaltet, die dem Körper helfen, sich an Stresssituationen anzupassen, indem sie ausgleichend auf unser Nervensystem wirken. Die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe reduzieren den unter Stress vermehrt ausgeschütteten CRF (Corticotropin Releasing Factor), der eine ganze Kette stressbedingter Reaktionen auslöst und halten so das Zusammenspiel von Hypothalamus, Hypophyse und Nebennierenrinde in Balance.
Zusätzlich regulieren sie die Ausschüttung von Stresshormonen und erhöhen den Serotonin- und Dopaminspiegel. Diese Neurotransmitter steuern im Gehirn unser Wohlbefinden.
Das wirkt sich positiv auf Stimmung und Verhalten aus. Zudem steigert die Rosenwurz die Energieproduktion in den Zellen.
Dr. Richard Brown von der Columbia University in New York bescheinigt der Rosenwurz erstaunliche Effekte für unsere Nervengesundheit. Die Wirkstoffe in der Pflanze führten nicht nur zu "kognitiver Stimulation", sondern auch zu "emotionaler Gelassenheit", was neben einer Verbesserung der Erinnerungsfähigkeit auch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit des Gehirns bewirke. In Phasen hoher Belastung behält man daher nicht nur einen kühlen Kopf, sondern schöpft neue Kraft.
Die einzigartige Heilpflanze hat noch mehr positive Effekte auf unsere Gesundheit: Sie verbessert die Sauerstoffversorgung im Körper und wirkt antioxidativ, indem sie die Zellmembranen und Mitochondrien vor chronischen Entzündungen schützt.
Auch für Sportler ist die Rosenwurz hilfreich. Sie macht den Körper widerstandsfähiger gegen Anstrengung und erhöht so die körperliche Leistungsfähigkeit und steigert die Ausdauer.
Gut zu wissen: Rhodiola rosea birgt im Gegensatz zu vielen stimulierenden oder antidepressiv wirkenden Mitteln auch bei längerer Einnahme kein Suchtpotential.
Auch gravierende Wechsel-und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Präparate mit Rhodiola-Extrakt sind als zugelassene Arzneimittel in jeder Apotheke erhältlich.

Tipp: Das erste umfassende Buch zur Heilkraft der Rosenwurz mit genauen Anwendungstipps und Rezepten finden Sie hier.


14. February

2018

Immer der Nase nach: Wie Gerüche unsere Emotionen steuern

14. February 2018

Düfte können uns in längst vergangene Zeiten zurückversetzen, Hoffnungen wecken, Angst auslösen oder Ekel hervorrufen. Keine andere Sinneswahrnehmung beeinflusst unsere Gefühlswelt so direkt wie das Riechen.
Unser Gehirn ist in der Lage, olfaktorische Sinneseindrücke zu speichern. Selbst viele Jahre später kann es daher noch starke Emotionen in uns auslösen, wenn uns ein bestimmter Duft in die Nase steigt.

„Jeder Mensch hat eigene Duftvorlieben, die meisten sind durch eigene Erfahrungen geprägt oder anerzogen, etwa durch die Eltern", erklärt Hanns Hatt, Professor für Zellphysiologie und Duftforscher an der Ruhr-Universität Bochum. Ob wir einen Duft mögen oder nicht, hängt oft nicht mit der Qualität des Duftes an sich zusammen, sondern mit der Situation, in der wir ihn wahrnehmen. Erleben wir einen Geruch in einer angenehmen Situation, speichern wir in schneller als guten Duft ab als einen, den wir während eines unerfreulichen Ereignisses aufnehmen. Schon Babys können im Mutterleib riechen und die von der Mutter bevorzugten Düfte als positiv abspeichern. Unser Geruchssinn arbeitet zudem viel feiner als lange vermutet. Und das, obwohl der Mensch "nur" etwa 30 Millionen Riechzellen besitzt – Hunde zum Beispiel haben dagegen 300 Millionen.
Auch in Sachen Geschmack geht ohne Geruchssinn nicht viel, denn die Feinheiten einer Mahlzeit oder eines Getränks nehmen wir fast ausschließlich über die Nase wahr.
Mit der Zunge können wir lediglich die fünf Grundgeschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und umami schmecken, mehr aber auch nicht. Den Rest erledigen flüchtige Moleküle, die über die Nasenlöcher sowie durch den Rachen zu unseren Riechzellen gelangen. Nach einem leckeren Essen müsste es also richtigerweise heißen: "Das hat gut gerochen".
Die Riechzellen sind in 350 verschiedene Typen unterteilt, die für bestimmte Duftstoffe zuständig sind. Beim Einatmen gelangen die Duftmoleküle über die Nasenschleimhaut zu den Riechzellen. Dort dockt der Duft am genau passenden Rezeptor der entsprechenden Riechzelle an. Der Duftforscher Hanns Hatt erklärt: „Das ist wie Schloss und Schlüssel:
Jedes Duftmolekül passt optimal nur zu einem Riechrezeptor". Wird eine Riechzelle durch einen bestimmten Duft aktiviert, sendet sie elektrische Impulse in das Riechhirn.
Von dort wird der Impuls sowohl ins limbische System weitergeleitet, einen Bereich in unserem Gehirn, der für Stimmungen und Gefühle zuständig ist, als auch in unser Erinnerungs-und Gedächtniszentrum, den Hippocampus. Dorthin gelangen die Impulse also ohne Umweg über das Großhirn, das für unsere Vernunft zuständig ist. Sie haben sozusagen den direkten, "ungefilterten" Draht zur Seele. Unsere erste Reaktion auf Gerüche läuft daher unbewusst ab, sehr schnell und vor allem emotional. Die Duftkonzentration ist dabei nicht ausschlaggebend, sie kann so gering sein, dass wir sie gar nicht bewusst wahrnehmen.
Im limbischen System sind all unsere Erfahrungen mit ihren begleitenden Düften und Gefühlen gespeichert. Sogenannte limbische Marker verbinden unsere Erlebnisse dann mit den dazugehörigen Gefühlen und Gerüchen. Nehmen wir also einen bekannten Duft wahr, wird zugleich die Erinnerung an die dazu abgespeicherten Gefühle aktiviert.
So nehmen Düfte unmittelbar Einfluss auf unsere Stimmung, erzeugen Angst, Sympathie oder Lust und beeinflussen damit auch unser Sozialverhalten oder unsere Partnerwahl.
Hanns Hatt empfiehlt, "mit offener Nase" durch die Welt zu gehen und rät zu täglichem "Geruchstraining": Zwei Mal am Tag fünf Minuten intensiv einen bestimmten Geruch riechen und versuchen, ihn mit Erinnerungen zu verknüpfen. Das kann nicht nur unser Wohlbefinden positiv beeinflussen, sondern ist zugleich ein effektives Gehirnjogging.
Da die Geruchsübungen ein Drittel unseres Gehirns ansprechen, wirken sie wesentlich effektiver als jedes Kreuzworträtsel oder Sudoku.

14. February

2018

Ernährungsmythos: Schließt Käse tatsächlich den Magen?

14. February 2018

Zum Abschluss eines Menüs wird oft noch eine Käseplatte gereicht, schließlich heißt es "Käse schließt den Magen". Doch stimmt das tatsächlich?
Die bekannte Redewendung geht angeblich auf den römischen Schriftsteller Plinius zurück. Schon vor 2000 Jahren soll er am Ende jeder Mahlzeit ein Stückchen Käse verzehrt haben, um seiner Verdauung etwas Gutes zu tun.

Allzu wörtlich sollte man die Redewendung nicht nehmen: „Die Vorstellung, dass Käse den Aus-oder Eingang des Magens wie ein Stöpsel verschließt, ist falsch", erklärt der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.
Käse ist allerdings tatsächlich ein besonders sättigendes Nahrungsmittel. Sein hoher Gehalt an Fettsäuren lässt den Spiegel an Verdauungshormonen, wie z.B. Enterogastron, schnell ansteigen. Dadurch wird die Freisetzung von Insulin gefördert und die Produktion der Magensäure gehemmt. Die Magenmuskulatur entspannt sich und die Muskelbewegungen, die die Nahrung im Magen vorwärts bewegen, werden bei der Arbeit gehemmt. So schließt sich der Magenausgang. Die Magenentleerung hin zum Darm wird auf diese Weise verzögert und der Magen bleibt länger gefüllt. Die empfindlichen Sensoren im Magen melden den "vollen Bauch" daraufhin dem Gehirn und man fühlt sich angenehm satt. Im übertragenen Sinne "schließt" Käse also den Magen, indem er ein langanhaltendes Sättigungsgefühl auslöst.


Klar ist: Im Vergleich mit einem süßen Dessert schneidet Käse auf jeden Fall besser ab. Er macht nicht nur länger satt, sondern enthält auch viel Kalzium. Der Mineralstoff härtet den Zahnschmelz und schützt die Zähne obendrein vor Bakterien und Säuren. Gönnen Sie sich also ruhig ein Stückchen Käse zum Nachtisch.


Unser Tipp: Käse macht darüber hinaus – genau wie Butter, Schmalz und Sahne – nicht nur glücklich, sondern auch gesund. Warum tierisches Fett so gut für uns ist, erklärt unsere Autorin Sally Fallon Morell eindrücklich und leicht verständlich in ihrem Buch "Tierisch gute Fette".
Eine Leseprobe finden Sie hier.


14. February

2018