VAK-News

Neu bei VAK: Arthritis heilen

28. Juni 2018

Rheumatische Erkrankungen gehören zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten. So betrifft zum Beispiel rheumatoide Arthritis, die häufigste Autoimmunerkrankung, etwa 68 Millionen Menschen weltweit. Normalerweise wird Arthritis mit starken, darmschädigenden und immunsupprimierenden Schmerzmitteln behandelt, die zwar die Schmerzen lindern, aber nicht die Grundursache beheben. Im Gegenteil – durch die Schädigung der Darmgesundheit verschlechtern sie eine Aussicht auf Heilung, denn die Voraussetzung für gesunde Gelenke ist ein gesunder Darm.
Die innovative, ernährungsbasierte Methode, die die Ärztin Dr. Susan Blum hier vorstellt, zielt daher auf eine Beseitigung von Entzündungsherden, die im Darm entstehen und direkten Einfluss auf die Gelenke haben.Das führt zu einer Besserung oder sogar Heilung der rheumatischen Beschwerden – natürlich, dauerhaft und ohne Medikamente!

Weitere Informationen sowie eine Leseprobe finden Sie hier.

28. Juni

2018

Gesunder Darm – gesunde Gelenke: Der Zusammenhang zwischen Darmbakterien und Gelenkschmerzen

28. Juni 2018

Wissenschaftliche Forschungen belegen, dass unsere Darmgesundheit ausschlaggebend für die Funktion unseres Immunsystems ist. Das sogenannte Mikrobiom – die Gesamtheit der Bakterien unserer Darmflora – spielt auch eine entscheidende Rolle bei Autoimmunerkrankungen, zu denen rheumatische Erkrankungen wie Arthritis zählen.

Über tausend verschiedene Bakterienarten besiedeln unseren Darm. Sie helfen bei der Verdauung, verwerten lebenswichtige Nährstoffe und schützen vor krankmachenden Organismen. Damit unsere Immunabwehr problemlos funktioniert, müssen alle diese Bakterienarten in unserem Mikrobiom im Gleichgewicht sein. Gerät die Bakterienvielfalt aus der Balance, indem etwa zu viele schädigende Bakterien die Oberhand gewinnen oder zu wenig erwünschte Arten vorhanden sind, kann das Krankheiten und die Entstehung von Entzündungsherden begünstigen.
Der Rheumatologe Dr. José Scher von der University of New York stellte 2013 in einer Studie fest, dass im Darm von Rheuma-Patienten ein bestimmtes Bakterium viel häufiger nachgewiesen werden konnte, als bei gesunden Menschen. Die genauen Mechanismen sind zwar noch nicht erforscht, doch offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen der vermehrten Ausbreitung dieses bestimmten Bakterienstamms und dem Ausbruch der Erkrankung. Scher geht davon aus, dass das Bakterium Prevotella copri eine Immunreaktion in Gang setzt, die an Gewebe weitergeleitet wird und schließlich Gelenkschmerzen verursachen kann. Eine weitere Studie ergab, dass bei Personen mit einer erhöhten Anzahl an Prevotella copri-Bakterien zugleich eine reduzierte Anzahl an Bakteroides fragilis nachgewiesen wurde, gutartigen Bakterien, die das Immunsystem positiv beeinflussen.
Die Forscher untersuchen daher nun, ob und wie zukünftig mit einer gezielten Gabe bestimmter Bakterien Immunkrankheiten bekämpft werden können.
Ein funktionierendes Mikrobiom spielt also eine entscheidende Rolle in der Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen. Daher können eine gezielte Ernährungsumstellung sowie eine Veränderung des Lebensstils helfen, die Erkrankung erfolgreich zu bekämpfen. Für ein optimales Gleichgewicht im Darm sorgt ballaststoffreiche Ernährung gepaart mit gesunden Proteinen und Fetten. Förderlich ist zudem der Verzehr von Milchsäurebakterien bzw. Probiotika, die zum Beispiel in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut, Brottrunk oder Kombucha enthalten sind. Sogenannte Präbiotika fördern die Darmgesundheit, indem sie gute Darmbakterien „füttern“. Sie sind in ballaststoffreichen Nahrungsmitteln wie Lauch, Äpfeln, Zwiebeln und Knoblauch enthalten. Besonders wertvoll ist der Ballaststoff Inulin, der etwa in Chicorée, Pastinaken und Artischocken vorkommt.
Da unser Darm sensibel auf unsere psychische Verfassung und unsere Lebensumstände reagiert, sind auch ausreichend Schlaf und regelmäßige Auszeiten zur Erholung und Entspannung grundlegend für eine gesunde Darmflora.

28. Juni

2018

Was unser Gehirn krank macht

28. Juni 2018

Störungen der Gehirnfunktionen sind auf dem Vormarsch. Dazu zählen unter anderem Konzentrationsstörungen, Störungen der Merkfähigkeit, Wortfindungsstörungen, Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis oder ein „vernebeltes Gehirn“. Heutzutage entwickelt nicht nur jeder achte Senior Alzheimer, sondern auch bei jedem achten Kind werden Entwicklungsstörungen des Gehirns wie Autismus, ADHS oder ADS diagnostiziert. Weltweit gibt es schätzungsweise 24 Millionen Fälle von Demenz und diese Zahl verdoppelt sich laut einer Prognose alle 20 Jahre, zumindest bis zum Jahr 2040. Doch auch Angsterkrankungen und Depressionen sind weit verbreitet. Symptome wie schlechter Schlaf und Stimmungsschwankungen werden häufig als „Allerweltssymptome“ abgetan, sind aber tatsächlich bereits Anzeichen eines gesundheitlich beeinträchtigten Gehirns.

Eine Depression, die nicht mit einem schwerwiegenden emotionalen Auslöser einhergeht, ist zum Beispiel ein Zeichen dafür, dass das Gehirn nicht mehr richtig arbeitet. Bestimmte Nervenimpulse des Frontallappens funktionieren nicht mehr, wie sie sollen. Um die Depression zu überwinden und darüber hinaus das Gehirn vor Degeneration zu schützen, ist es daher wichtig, die Gehirngesundheit zu verbessern.
Funktionsstörungen des Gehirns und ein Abbau der Gehirnleistung können durch viele Faktoren ausgelöst und beeinflusst werden.
Heftige Stimmungsstimmungen in den Wechseljahren bzw. in der Andropause, dem männlichen Pendant, sind zum Beispiel Folgen der hormongesteuerten Schwankungen in der Gehirnchemie. Diese Symptome sind so allgegenwärtig, dass sie von vielen Menschen für normal gehalten werden, doch das sind sie nicht. Sowohl die Menopause als auch die Hormonstörungen beim Mann schaffen das Milieu für eine frühe Gehirndegeneration, der anfänglich eine mangelhafte Gehirnleistung vorausgeht.
Schilddrüsenschädigungen können sich ebenfalls massiv auf unsere Gehirnfunktion auswirken. Sie sind häufig verantwortlich für Gedächtnisausfälle, Depressionen, Ängste und andere Auffälligkeiten bei der Gehirnleistung und beschleunigen neuronale Degenerationsprozesse.
Auch Nahrungsbestandteile wie Gluten, Fastfood, das viele freie Radikale enthält sowie ein Mangel an Antioxidantien und essenziellen Fettsäuren durch eine falsche Ernährungsweise können Gehirnverfall fördern. Ein stets schwankender Blutzuckerspiegel, durch zu viele Süßigkeiten, zu häufige Snacks und einen zu hohen Anteil stärkehaltiger Lebensmittel auf dem täglichen Speiseplan, kann zur Unterversorgung des Gehirns führen. Um optimal funktionieren zu können, benötigt unser Gehirn in erster Linie Glukose. Ein Unterzucker im Blut sorgt automatisch für eine schlechte Versorgung unseres Gehirns und führt langfristig zur Zerstörung von Nervenzellen. Wichtig ist es daher nicht nur, darauf zu achten, ausreichend "gute" Kohlenhydrate zu sich nehmen, die für einen langsamen aber stetigen Anstieg des Blutzuckerspiegels sorgen, sondern auch sicherzustellen, dass der Körper genügend Insulin herstellen kann, um die Glukose an die Körperzellen zu verteilen.
Zusätzlich bieten viel Stress und unsere weit verbreitete sitzende Lebensweise den idealen Nährboden für ein allmähliches Versagen unserer Gehirnfunktionen. Eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff durch Kreislaufstörungen oder einen Mangel an Eisen und bestimmten B-Vitaminen kann ebenfalls zum Abbau beitragen. Auch eine Entzündung der Blutgefäße im Gehirn kann den Blutfluss im Gehirn entscheidend stören.
Neue Forschungsergebnisse zeigen zudem, dass es Wechselwirkungen zwischen der Darmflora und Erkrankungen des Gehirns gibt. Diese Verbindung, die sogenannte Darm-Hirn-Achse, wurde im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und Multipler Sklerose untersucht. Es hat sich gezeigt, dass die Zusammensetzung der Darmflora sowohl schützende als auch krankmachende Effekte auf unsere Gesundheit haben kann. Beispielsweise besitzen Patienten, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, eine deutlich geringere Vielfalt an Bakterien als gesunde Menschen. Das Mikrobiom im Darm und verschiedene Ernährungsfaktoren haben maßgeblichen Einfluss auf Entzündungsprozesse im Körper und damit auch auf die Zellalterung.
Der Mensch lebt zwar länger als je zuvor, ist jedoch aufgrund der fortgeschrittenen Degeneration des Gehirns weniger leistungsfähig. Dabei ist es möglich, das Gehirn bis ins hohe Alter funktionstüchtig zu halten und Krankheiten vorzubeugen, bevor sie entstehen. Die funktionelle Medizin, ein Zweig der Medizin, der sich ganzheitlich um gesundheitliche Belange kümmert, betrachtet die Gesundheit des Gehirns und die Gesundheit des Körpers als Einheit. Das Ziel ist negativen Entwicklungen entgegensteuern bevor es zu irreversiblen Erkrankungen kommt.

28. Juni

2018